Die AfD-Fraktion will die Christenverfolgung stoppen und sanktionieren und hat dazu einen Antrag  vorgelegt, den der Bundestag am Donnerstag, 19. April 2018 nach erster Lesung zur federführenden Beratung an den Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe überwiesen hat. 

„Entwicklungshilfeleistungen kürzen“

Nach dem Willen der AfD solle die Bundesregierung in Bezug auf Staaten, in denen Christen diskriminiert und verfolgt werden, Entwicklungshilfeleistungen kürzen, Finanztransaktionen einschränken, Handelsprivilegien abschaffen, Visa einschränken, politische Eliten etwa durch Einreiseverbote oder Konteneinfrierungen sanktionieren, ein kulturelles Austauschprogramm für Christen anstoßen und Flüchtlingskontingente für verfolgte Christen einführen.

Verfolgten Christen solle es zudem ermöglicht werden, ein Studium in Deutschland aufzunehmen und dieses bei Bedarf durch Stipendien auch vollständig zu finanzieren. Ebenso sollten Programme sich gezielt gegen Christenfeindlichkeit und Antisemitismus bei Asylbewerbern richten. 

Zur Begründung heißt es unter anderem, Christen seien die am meisten verfolgte und diskriminierte Religionsgemeinschaft weltweit. Die Anzahl verfolgter Christen werde von der Hilfsorganisation Open Doors weltweit auf 200 Millionen geschätzt.

 

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